Eine Unternehmensbilanz besteht im Wesentlichen aus den Aktiven (Aktiva) und Passiven (Passiva), die beide immer die gleiche Summe aufweisen müssen. Auf der linken Seite der Bilanz stehen die Aktiva und auf der Rechten die Passiva. So erhält man einen übersichtlichen Einblick in die verschiedenen Posten.
Die Passiva beinhalten ausschließlich Kapitalpositionen. Diese Passivseite (rechte Seite) der Bilanz thematisiert zum Beispiel die Summe aller Verbindlichkeiten, die vom Unternehmen getilgt werden müssen. Hierbei werden die Schulden in einzelne Posten eingeteilt, sodass der Buchhalter oder externe Bilanzprüfer einen sofortigen Einblick über die ausstehenden Verbindlichkeiten bekommt.
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Die Passiva im Überblick: Eigenkapital und Fremdkapital
Die Passiven bestehen aus dem Eigenkapital und dem Fremdkapital. Das Fremdkapital wird dabei in langfristige und kurzfristige Verbindlichkeiten unterteilt, wodurch man grob die Finanzierungsstruktur hinsichtlich des Zeitraums erkennt. Der Posten «kurzfristiges Fremdkapital» fasst zum Beispiel die Konten «Kreditoren», «kurzfristige Bankschulden» und «passive Rechnungsabgrenzung» zusammen. Die Konten werden mithilfe von Buchungen ausgeführt, bei denen es im Wesentlichen zu Ein- und Auszahlungen kommt. Zu den langfristigen Verbindlichkeiten gehören unter anderem die Posten «Hypothekarschulden» und «langfristige Bankschulden». Diese Positionen sind über einen längeren Zeitraum als die kurzfristigen Schulden fällig. Anhand dieses Vergleichs wird deutlich, wie kurz- und langfristig oder wie risikoreich eine Unternehmung finanziert ist. Je nach Branche unterscheidet sich die Höhe der Summen der jeweiligen Konten, da sich zum Beispiel große Industrieunternehmen vor allem langfristig refinanzieren.