We’re sorry, but this content is not available in English.
Gastbeitrag von Raphael Ledergerber *
Viele Unternehmer und Führungskräfte antworten spontan mit einem klaren «Ja». Schaut man aber genauer hin, so muss man oft feststellen, dass bei vielen Kleinunternehmen nur einzelne Fragmente vorhanden sind. Zudem sind diese meist auch unscharf und damit unklar. Hinzu kommt, dass die Unternehmensstrategie in erstaunlich vielen Fällen nur im Kopf des Inhabers bzw. Geschäftsführers besteht, ohne dass diese je wirklich den verschiedenen Anspruchsgruppen explizit kommuniziert wurde. Dass unter anderem Mitarbeitende, Geschäftspartner und Kunden als Anspruchsgruppen managt werden müssen, ist klar. Dazu gehört vor allem auch die aktive, transparente Kommunikation der grundlegenden Stossrichtung des Unternehmens. Gerade damit tun sich viele kleinere und mittlere Unternehmen schwer. Wohin geht die Reise? Und wie sollen die Ziele erreicht werden? Nur so werden insbesondere die Mitarbeitenden zu Beteiligten gemacht.
Stellt sich die Frage, ob mit der Kommunikation der Unternehmensstrategie die Konkurrenz nicht zu viel erfahren könnte. Nein, denn das echte Geheimnis liegt erst in der Strategieumsetzung. Gralshüter «ihrer» Unternehmensstrategie verpassen enorme Erfolgspotenziale und gehen damit langfristig grosse Risiken ein.
So lange man sich erfolgreich im Markt behauptet, setzt sich manch ein Kleinunternehmen kaum vertiefter mit ihrer Unternehmensstrategie auseinander. Warum auch soll ein Unternehmen «mehr Strategie» brauchen, wenn der Geschäftserfolg da ist? Der Erfolg belegt, dass man auf dem richtigen Weg ist. Doch hat heute jede Unternehmensstrategie noch eine Halbwertszeit von nur wenigen Jahren, wenn überhaupt. Alles ist in steter Veränderung: Märkte, Kundenbedürfnisse, Kaufverhalten, Technologien, Mitarbeiterbedürfnisse, Wirtschaftsumfeld, Gesetzgebungen und vieles mehr. Auch erfolgreiche Strategien müssen mindestens jährlich im neuen Kontext grundlegend hinterfragt werden. Dies bedarf eines bewusst und klar formulierten Strategiekonzepts, das regelmässig aktualisiert und weiterentwickelt wird.
Kleinunternehmen brauchen keinen aufwändigen Strategieprozess. Meist ist es für kleine und mittlere Unternehmen ausreichend, wenn die Kernelemente gut durchdacht auf Papier gebracht werden:
Bei der Strategieentwicklung gilt es, einige zentrale Erfolgsfaktoren konsequent zu beachten (siehe Grafik links). Wichtig ist, dass Strategien mit objektiver Sicht, frei von interner Politik und blinden Flecken, entwickelt werden.
Quelle: Erstmals erschienen auf willipartner.ch und it-markt.ch
* Raphael Ledergerber ist Betriebsökonom FH und hat über 18 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen in den Bereichen Strategie, Innovation, Change-Management, Marketing, Verkauf sowie Produkt- und Preismanagement. Heute unterstützt Raphael Ledergerber Unternehmen, sich erfolgreich weiter zu entwickeln – als Sparringspartner, Projektleiter, Berater oder Interimsmanager. Er ist Inhaber von Ledergerber & Partner sowie Verwaltungsrat und Beirat verschiedener KMU und Organisationen.
Noch Fragen? Rufen Sie uns an: +41 71 552 00 61
Schreiben Sie lieber? kunden@bexio.com